Mit Kindern in den Urlaub: So wird das Auto zum Gute-Laune-Mobil
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Mit Kindern in den Urlaub: So wird das Auto zum Gute-Laune-Mobil
Kind fährt in den Urlaub
Quelle: Bob_Dmyt@pixabay.com (CC0 PD)
Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen sind schon längst in diesen Genuss gekommen. Alle anderen Bundeländer folgen. Um was geht es? Ganz klar: Um die Sommerferien. Während sich die Kinder schon auf ihre neugewonnene Freizeit freuen, müssen sich die Eltern dagegen um den Urlaub kümmern. Da stehen wie jedes Jahr vor allem Reisen mit dem Auto hoch im Kurs. Was die Kleinen als großes Abenteuer empfinden, kann die elterliche Geduld jedoch schon mal auf eine harte Probe stellen. Pinkelpausen, verschüttete Getränke und Gequengel lassen den Stresspegel in die Höhe schnellen. Damit bei der Fahrt in den Urlaub kein Drama auf der Rücksitzbank herrscht, helfen einige Tricks.
1. Den richtigen Reisezeitpunkt wählen
Nichts verpasst der fröhlichen Urlaubsstimmung so schnell einen Dämpfer wie Staus und volle Autobahnen. Um langsam rollende Blechlawinen zu meiden, hießt die Lösung: Antizyklisches Fahren. Bedeutet: Tage und Uhrzeiten mit besonders hohem Staupotenzial meiden. Das gilt insbesondere an Freitagen und vor Feiertagen. Außerdem sind Reiserückkehrer häufig zu folgenden Zeiten unterwegs:
- Freitags von 14 bis 19 Uhr
- Samstags von 11 bis 18 Uhr
- An Sonntagen im Zeitraum von 14 bis 20 Uhr
Besser ist es, am frühen Morgen aufzubrechen oder die Nachtstunden zu nutzen. Vor der Reise lohnt sich zudem ein Blick auf den jährlich erscheinenden Staukalender des ADAC.
2. Pausen einplanen
Klar ist es schön, wenn man auf der Fahrt gut vorankommt und möglichst selten anhalten muss. Mit dem Nachwuchs an Bord sollten Eltern dennoch regelmäßig kleine Boxenstopps einlegen. Zum einen kann sich die ganze Familie so die Beine vertreten und Energie tanken. Zum anderen sind Pipipausen dabei schnell erledigt.
3. Ein voller Bauch garantiert gute Laune
Der Magen grummelt und kein Essen in Sicht – da bekommen nicht nur Kinder schlechte Laune. Um Knatsch vorzubeugen und nicht in die Raststätten-Stoßzeiten zu geraten, gehört unbedingt ausreichend Proviant mit ins Reisegepäck. Lecker belegte Brötchen, kleine Frikadellen und ausgefallene Obstkreationen verwandeln sich schnell in ein kleines Festmahl. Zudem sollten genügend Getränke an Bord sein, damit der Nachwuchs besonders bei Hitze mit ausreichend Flüssigkeit versorgt ist. Außerdem dürfen Eltern auf Reisen gerne eine Ausnahme machen. Ab und zu bewirken Kekse, Schokolade oder Gummibärchen nämlich wahre Wunder.
4. Ein Entertainmentprogramm planen
Lange still sitzen und ruhig sein, lässt sich einfach nicht mit dem ausgeprägten Forscher- und Entdeckertrieb der Kleinen vereinbaren. Deshalb brauchen sie unterwegs Beschäftigung und Unterhaltung. Malbücher und Stifte dürfen in keinem Auto fehlen. Damit können die Knirpse ihrer Kreativität freien Lauf lassen. In andere Welten abtauchen – das klappt mit kindgerechten Hörspielen von Bibi Blocksberg und Co. sogar im Auto. Technikfans packen Tablet oder Laptop mit ein und laden dort vor der Reise ein paar Folgen altersgerechter Serien herunter.
5. Für Erholung sorgen
So energiegeladen die Sprösslinge zwar sind, Reisen bedeuten für sie ebenfalls Stress. Irgendwann fallen doch die Augen zu. Damit sich die Kleinen unterwegs bei einem Nickerchen erholen können, dürfen Kissen, Decken und natürlich das liebste Kuscheltier nicht fehlen. Wer mit kleineren Kindern reist, sollte bei Autositzen, Babyschalen oder Fußsäcken neben Komfort vor allem auf Qualität setzten. Dann schlummern sie friedlich und vor allen Dingen sicher im Wagen.
Wer auf Reisen mit dem Auto nicht nur Koffer und Reiseunterlagen, sondern ebenfalls Proviant, einen ausgeklügelten Fahrplan und gute Laune im Gepäck hat, erlebt mit seiner Familie unterwegs ein paar unterhaltsame Stunden. Falls schließlich doch irgendwo ein Stau auftaucht, heißt es ruhig bleiben, durchatmen und improvisieren. Denn die besten Entertainer sind aus Sicht der Kinder immer noch Mama und Papa.