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5 Mythen rund um die Insel Sylt
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Fünf Mythen rund um die Insel Sylt
Sylt ist die wohl die bekannteste Insel Nordfrieslands, obgleich sie mit Blick auf die Fläche nur die viertgrößte Insel in Deutschland ist, wohl aber die größte in der Nordsee. Was die Insel zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein so berühmt macht, sind insbesondere von namhaften Promis frequentierte Kurorte wie Kampen, Westerland und Wenningstedt. In Anbetracht der nachweislichen Abtragungen und der damit verbundenen Inselverluste, ist es Zeit, einmal einen Blick auf die häufigsten Mythen zu werfen, die sich rund um die Insel Sylt ranken.
Ist die Schönheit Sylts vergänglich?
Nicht nur weil der Sänger von Scooter und die Scorpions auf der Insel das Jahr 2016 begrüßten, steht Sylt in den Schlagzeilen. Naturwissenschaftlich viel bedeutender und auch bedrohlicher sind hingegen die Verluste, die die Insel aufgrund von Sturmfluten verschmerzen muss. „Dort haben die jüngsten Sturmfluten unter anderem an der Hörnum-Odde im Süden der Insel genagt. Den Angriffen der See ist aber auch die Westküste Sylts mit starken Abbrüchen am Roten Kliff ausgesetzt“, heißt es dazu in der SHZ. Dieses Schicksal ereilt jedoch nicht alle Inseln gleichermaßen, denn während Sylt Verluste einfährt, gewinnt die Nachbarinsel Röm an Boden, weil sich dort Schlick und Sand ablagern. Laut Angaben des ortsansässigen Försters werde Sand von der Insel Sylt auf die Insel Röm umgelagert – und zwar circa eine Million Kubikmeter pro Jahr.
Gebilde wie diese zeugen von aktivem Küstenschutz, denn sie sollen der Abtragung vorbeugen.
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Dünen und das Wattenmeer sind das natürliche Wahrzeichen der Insel.
pixabay.com © Wilde_Orchidee (CC0 Public Domain)
Mythos Nummer 1: Sylt ist Natur pur.
Das ist kein Mythos, denn die Insel Sylt steht wahrlich für Natur pur und das wurde der Insel im Jahr 2009 auch von der UNESCO bestätigt. Das Norddeutsche Wattenmeer hat in diesem Jahr das Prädikat „Weltnaturerbe“ bekommen. Bereits seit 2006 ist das Wattenmeer an der Nordsee ein „nationales Geotop“. Schwierig wird es für die Insel Sylt allerdings aufgrund der Tatsache, dass Flut und Ebbe ebenso wie starke Stürme auf die Küste einwirken und wie eingangs erwähnt an der Größe der Insel nagen. Die Reaktion zeigt massive Anstrengungen beim Küstenschutz, um die Natur Sylts zu erhalten.
Mythos Nummer 2: Sylt ist nur etwas für die reiche Bevölkerung.
Fakt ist: In der Hochsaison zu verreisen, ist nirgends preisgünstig, denn Urlaub zu machen kostet immer Geld. Dass nur ein Urlaubsgeld im fünfstelligen Bereich ausreichend ist für einen Sylt-Aufenthalt, ist jedoch wahrlich ein Mythos, der nicht mehr bestätigt werden kann. Wer indes einen Urlaub im Ferienhaus plant und nicht direkt auf der Insel residieren möchte, kann sich bei Esmarch beispielsweise über Ferienhäuser an der Fjordseite zwischen Nymindegab und Houvig in Dänemark informieren, die schön, sauber, strandnah und erschwinglich sind. Von hier aus lohnt sich ein Tagesausflug auf die Insel Sylt, die mit dem Auto in rund 3,5 Stunden erreichbar ist. Außerhalb der Ferienzeit können Sylt-Urlauber auch direkt auf der Insel residieren oder in der dortigen Jugendherberge nächtigen.

Und wer lebt dann in der Nachbarschaft? In der Nebensaison sind viele Orte auf Sylt wie ausgestorben, was auch zeigt, dass viele Menschen nur ihren Zweitwohnsitz auf der Insel haben. Sich diesen Traum zu erfüllen, ist jedoch in jedem Fall eine Geldanlage, die heute fast unbezahlbar teuer ist und damit sogar Top-Lagen wie die am bayerischen Starnberger See toppt. Ein Eigenheim kostet auf Sylt zwischen vier und 20 Millionen Euro. Wer mieten möchte, müsse 20 Euro pro Quadratmeter berappen – und zwar für die Kaltmiete.
Mythos Nummer 3: Auf Sylt leben nur Rentner.
Nein. Das ist falsch, jedoch scheint das Bundesland Schleswig-Holstein grundsätzlich ein beliebter Wohnsitz für Senioren zu sein. Das hat nicht nur zur Folge, dass sich der Norden zum Rentner-Domizil herauskristallisiert hat, sondern zeigt auch, dass hier auf natürliche Weise der Wegzug der Jugend Richtung Süden kompensiert.

Auch die häufig geführte Diskussion, auf Sylt gäbe es ohnehin nichts zu sehen außer Dünen und Meer und auch die Gastronomie-Szene sei ausschließlich von Fisch und Krabben dominiert, ist schlichtweg falsch. Sylt ist ein Touristenmagnet und das kommt nicht von ungefähr, sondern ist auf eine Vielzahl an Sehenswertem zurückzuführen. Und wenn der Magen nach einer Tagestour knurrt, gibt es eine lebhafte Gastronomie-Szene auf Sylt, die für jede Geschmacksrichtung etwas zu bieten hat. Mitte Januar wird diese sogar im Rahmen der Gourmetmeile 2016 zelebriert.
Mythos Nummer 4: Die Insel Sylt ist gezeichnet von Glanz und Glamour.
Das war einmal. "Mittlerweile läuft alles viel dezenter ab. Den Günther Jauch zum Beispiel könne man bei Rossmann beim Einkaufen treffen, erzählt die Bürgermeisterin", heißt es dazu in einem Artikel der Frankfurter Rundschau, der ein düsteres Bild der Insel als Wohnort zeichnet. Die Zeiten in denen Stars und Sternchen Champagner-Gelage auf Sylt feierten seien Vergangenheit. Was bleibt ist jedoch der Trend dazu, dass Sylt kein attraktiver (bezahlbarer) Wohnraum für jedermann ist, sondern zunehmend häufiger als Geldanlage genutzt wird, was in der Folge heißt: Weniger Einwohner, mehr Touristen prägen die Insel. Zudem sind die Pendlerströme nach Sylt groß, denn die Touristen, die dort zeitweise residieren, möchten nicht auf Service, Sicherheit und Dienstleistungen verzichten.
Sylt zwischen zwei Welten. Die Touristen lieben die Insel, die Einwohner können sich ein Leben dort kaum mehr leisten.
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Mythos Nummer 5: Sylt ist wie Großbritannien. Dort regnet es den ganzen Tag.
Der beständigste Partner auf Sylt ist der Wind, der buchstäblich zur Unbeständigkeit bläst. Und das heißt: Wenn es morgens regnet, kann nachmittags auch schnell wieder die Sonne scheinen. Grundsätzlich herrscht auf der Insel das sogenannte Seeklima, was übersetzt bedeutet: Milde Winter und kühle Sommer sind typisch für das Seeklima und damit auch für die Insel Sylt.

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